Floriansjünger zeigen, was sie können / Tag der offenen Tür bei der Peitzer Feuerwehr
Floriansjünger zeigen, was sie können
Tag der offenen Tür bei der Peitzer Feuerwehr
Ein großer Gefahrgut-Einsatz und mehrere Brandeinsätze haben am Mittwoch zahlreiche Besucher an das Feuerwehrdomizil in die Peitzer Mauerstraße gelockt. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Peitz luden zum Tag der offenen Tür ein, um einen Einblick in ihre Arbeit zu geben.
Von Jana Pozar
Die Peitzer Floriansjünger sind sehr engagiert, nicht nur als Feuerwehrmänner. Auch das kulturelle Leben in der Fischerstadt kurbeln sie an „Wir sind stolz auf die Leute und danken ihren Angehörigen für ihr Verständnis“, sagte Bürgermeister Bernd Schulze. Derzeit gehören der Freiwilligen Feuerwehr Peitz 35 aktive Mitglieder an. „Auch die Jugendfeuerwehr ist mit 23 Kameraden gut besetzt. Ich hoffe, wir müssen uns um den Nachwuchs keine Sorgen machen“, versicherte Ortswehrführer Manfred Stecklina. Sein Stellvertreter Thomas Schulze
Zu 54 Einsätzen wurden die Peitzer Floriansjünger in diesem Jahr bereits gerufen. „Ein großer Teil waren technische Hilfeleistungen. Ein großes Feuer gab es bisher nicht, darüber sind wir aber auch nicht böse“, gab Thomas Schulze zu. Wie eine technische Hilfeleistung ablaufen kann, zeigten die Kameraden aus Peitz, Lieberose, Schmogrow und Tauer in einer Übung. Aus einem Tankwagen lief Flüssigkeit aus, die mit Schaum abgebunden wurde und das Leck im Tank abgedichtet werden musste. Jeder Schritt wurde den Zuschauern erklärt. „Es ist schwer für die Kameraden, den Einsatz langsam zu fahren. In der Realität muss schließlich alles schnell gehen“, erklärte Brandmeister Falk Grosch. Dieser Einsatz sei nicht nur in der Arbeit aufwendig, es werde auch viel Personal benötigt. „Ich bin begeistert wie offen die Kameraden hier in Peitz sind. Geduldig beantworten sie jede Frage. Die Vorführungen sind sehr authentisch“, sagte Cornelia Kleiner aus Jänschwalde Ost. Sie selbst war vor Jahren aktive Feuerwehrfrau. Tochter Isabell (10) staunte: „Ich kann jedes Feuerwehrauto auskundschaften und habe schon jede Menge gelernt.“
Auch die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr zeigten, was sie drauf haben. Sogar die Jüngsten löschten ein kleines Feuer. „Ich möchte mal ein großer Feuerwehrmann werden und selbst ein Auto fahren“, gestand Fabian Liepelt (7), der seit einem Jahr der Kinderfeuerwehr Peitz angehört. Mit Feuerwehrautos sind die Kameraden der Fischerstadt recht gut ausgestattet. „Neben einem Waldbrandtanklöschfahrzeug haben wir ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, ein W 50 aus DDR-Zeiten und seit zwei Jahren ein Teleskopmastfahrzeug“, sagte Thomas Schulze stolz. Und Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) hat bereits seine Hilfe angekündigt, Sitze für die jüngsten Kameraden zu beschaffen. „Sie müssen auf Fahrten zu Übungen und Jugendlager sicher transportiert werden“, betonte Schulze.
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