Großeinsatz - Peitz, Mauerstraße 1
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03. Okt. 2012: Großeinsatz - Peitz, Mauerstraße
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Technische Hilfeleistung, vermisste Person
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Brandeinsatz, Feuer – klein
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Gefahrguteinsatz, auslaufende Flüssigkeiten
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Brandeinsatz, Gebäudebrand – Scheune
Zum elften mal heulte pünktlich um 14 Uhr am dritten Oktober die Sirene. Manfed Stecklina, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Peitz gab damit das Startzeichen für einen ereignisreichen Nachmittag rund um die Stützpunktfeuerwehr Peitz.
Unterbrochen wurde die ausgelassene Stimmung der Kinder auf der Hüpfburg durch das Hundebellen von Filou und Robin, zwei ausgebildeten Rettungshunden. Diese veranschaulichten das Vorgehen beim Aufsuchen von vermissten Personen im unübersichtlichen Gelände. Kalle und Lilly zeigten an kleinen Übungen, die Vielfältigkeit der Ausbildung zum Rettungshund.
Die Silhouette des Rettungsbootes der Tauchergruppe zog zahlreiche Interessierte an den Infostand. Dort wurde die Spezialtechnik zum Feuerwehrtauchen, wie zum Beispiel ein Sonargerät, vorgestellt. Der auskunftsreiche Vortrag wurde das Martinshorn unterbrochen. Angebraust kamen die Jüngsten unter den Kameraden. Mit großem Eifer zeigte uns die Kinderfeuerwehr, wie schnell auch sie schon einen Brand unter Kontrolle bringen können. Dies veranschaulichte einmal mehr, wie intensiv und ehrgeizig sich unsere Floriansjünger bereits mit der Technik, den Gefahren und dem Vorgehen zur Brandbekämpfung beschäftigen.
Der wöchentliche Probealarm für die Sirene, Mittwoch 15 Uhr, lud zu einer kleinen Stärkung am reichlich gefüllten Kuchenbasar ein. Die Besucher ließen sich es schmecken, da liefen vor dem Tor schon die Vorbereitungen für einen weiteren Höhepunkt. Die eintreffenden Kameraden, aus Lieberose, Schmogrow, Tauer und Peitz, fanden einen Gefahrgutanhänger mit auslaufendem Diesel an der Einsatzstelle vor. Nach kurzer Lageerkundung galt es nicht nur, das Leck im Tankwagen abzudichten, sondern auch eine Ausbreitung der Gefahrenstelle und die Explosionsgefahr zu vermindern. Zuerst galt es die Ausbreitung des auslaufenden Kraftstoffes einzudämmen. Dies gelang mittels einem Abdichtkissen für Kanalöffnungen sowie mehreren B-Schläuchen. Anschließend wurde der Gefahrenbereich beschäumt. Damit waren die Gefahren minimiert, dass mit dem Abdichten des Kessels begonnen werden konnte. Nach der Meldung: „Leck abgedichtet“, konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
In der Fahrzeughalle ging es kreativ zu. Viele fleißige Hände bastelten sich ihren ganz persönlichen Lampion für den Umzug. Abwechselung und Spaß hatten die Kinder beim Ponyreiten. Während dessen ging Bauer Stefan lautstark über den Platz und brachte seine Ernte ein. Dabei hätte er besser nicht eine Zigarette rauchen sollen, denn kurze Zeit später stand seine Scheune in Vollbrand. Hilflos lief er umher, bis ihm einfiel „Feurio!“ zu rufen. Geschwind kam die Feuerwehr mit Kleidung und Technik aus Opas Zeiten herbei und versuchte den aufgebrachten Bauer zu beruhigen. Dies gelang jedoch nur geringfügig, der Ärger über sein tun, die verlorene Ernte sowie die Scheune war zu groß. Dieses Beispiel zeigt, wie gefährlich der achtlose Umgang mit Feuer ist. Trotzdem konnte die Jugendfeuerwehr Peitz, dieses mal mit alter Technik die Scheune schnell und routiniert löschen.
Am frühen Abend ging es für die Sieger des großen Feuerwehrquiz hoch hinaus mit dem Teleskopmast. Zum Abschluss ging es in der Abenddämmerung mit Musik, den selbst gebastelten Lampions und Fackeln durch die Stadt.
Wir bedanken uns für die Hilfe und Unterstützung bei:
- DRK Rettungshundestaffel Forst Spree-Neiße
- Tauchergruppe Vattenfall AG
- Marion Melcher, Sandra Guttke, Birgit Grosch
- Feuerwehrverein Peitz-Ottendorf e.V.
- den Kameraden der Feuerwehren aus Liberose, Schmogrow, Tauer, Preilack
- Auto Dabo Jänschwalde, Ponyhof Juliette Noack, Zum Goldenen Löwen, Mirco Spiering
- den Kameraden und Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Peitz
Falk Grosch/Tobias Feige
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