Brandschutztipp - Feuer

In jeder Verbrennungsreaktion verbindet sich Sauerstoff mit einem Brennstoff, der meist aus organischem Material ist. Das heißt, er enthält große Anteile an Kohlenstoff und Wasserstoff. Bei diesem Vorgang lösen sich die organischen Verbindungen auf und gehen Schritt für Schritt in einfach gebaute, kleine Moleküle über: Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser. Übrig bleiben außerdem jene anorganischen Rückstände, zum Beispiel Mineralstoffe, die wir als Asche bezeichnen.
Die Endprodukte der Verbrennung besitzen eine Gemeinsamkeit: in ihren Bindungen steckt sehr viel weniger Energie als in denen der Ausgangssubstanz. Bei einer Verbrennung wird also ständig Energie frei gesetzt.
Um ein Feuer zu entzünden, ist eine Aktivierungsenergie notwendig, zum Beispiel in Form einer Streichholzflamme. Sie lässt einige Moleküle des Brennstoffs verdampfen und dann zerbrechen (pyrolysieren). Die Bruchstücke reagieren mit Sauerstoff oder greifen als sogenannte Radikale weitere Kohlenstoffketten an. Von jetzt an erhält das Feuer sich selbst: Immer, wenn eine neue Verbindung entsteht, wird so viele Energie frei, dass das nächste Molekül zerbricht. Entweicht die Energie, spüren wir sie als Hitze.
Flammen sind dabei glühende Gase und Ruß. Seine Kohlenstoffpartikel sind auf 1200°C erhitzt und strahlen als orange-gelbes Licht. Blaue Flammen sind dagegen kleine Molekülfragmente, die bis zu 1800°C heiß werden.

Voraussetzung für ein Feuer

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